A2: Kinderarmut in NRW nachhaltig bekämpfen!
| Veranstaltung: | Vollversammlung LJR NRW 2025 |
|---|---|
| Antragsteller*in: | AEJ-NRW, ASJ NRW |
| Status: | Modifiziert |
| Angelegt: | 13.10.2025, 17:37 |
| Antragshistorie: | Version 1(13.10.2025) |
| Veranstaltung: | Vollversammlung LJR NRW 2025 |
|---|---|
| Antragsteller*in: | AEJ-NRW, ASJ NRW |
| Status: | Modifiziert |
| Angelegt: | 13.10.2025, 17:37 |
| Antragshistorie: | Version 1(13.10.2025) Version 1 |
Gemeinsam das Beste für alle Kinder und Jugendlichen in NRW erreichen.
Die Vollversammlung möge beschliessen:
Auch NRW ist ein alterndes Land. Kinder sind zunehmend eine Minderheit und die
alternde Gesellschaft ist weder kindgerecht noch gerecht zu Kindern und
Jugendlichen. Weniger Kinder und Jugendliche, die heute in Armut und mit
geringen Bildungschancen leben, sind weniger junge Erwachsene, die in
struktureller Rücksichtslosigkeit aufgewachsen sind und künftig weniger
Rentner*innen, die unter Altersarmut leiden.
Auch NRW ist ein alterndes Land. Kinder sind zunehmend eine Minderheit und die alternde Gesellschaft ist weder kindgerecht noch gerecht zu Kindern und Jugendlichen. Weniger Kinder und Jugendliche, die heute in Armut und mit geringen Bildungschancen leben, sind weniger junge Erwachsene, die in struktureller Rücksichtslosigkeit aufgewachsen sind und künftig Eine konsequente Bekämpfung von Kinder- und Jugendarmut führt inder Folge zu weniger jungen Erwachsene, die in struktureller Rücksichtslosigkeit aufgewachsen sind und künftig zu weniger Rentner*innen, die unter Altersarmut leiden.
Auch NRW ist ein alterndes Land. Kinder sind zunehmend eine Minderheit und die alternde Gesellschaft ist weder kindgerecht noch gerecht zu Kindern und Jugendlichen. Weniger Kinder und Jugendliche, die heute in Armut und mit geringen Bildungschancen leben, sind weniger junge Erwachsene, die in struktureller Rücksichtslosigkeit aufgewachsen sind und künftig weniger Rentner*innen, die unter Altersarmut leiden.Durch den sinkenden Anteil junger Menschen an der Gesellschaft erhöht sich die zur Versorgung der alten Generation zu schulternde Last. Gleichzeitig sind junge Menschen zu einem höheren Grad von Armut betroffen: So sind in NRW 15,9 der U18-Jährigen im Bezug SGB II-Leistungen, während es im Durchschnitt NRWs 10,8 % waren (jeweils im Mai 2025). In Armut aufzuwachsen ist für Kinder nicht nur in der Kindheit selbst schädlich. Es zerstört auch Zukunftsperspektiven: Arme Kinder haben schlechtere Bildungs- und Qualifizierungschancen. Wer heute ein armes Kind ist, wird eher ein armer Erwachsener und eher ein*e arme*r Rentner*in.
Im Sommer 2025 antworteten 72 % der Befragten in einer Studie, dass der
Bürgergeld-Regelsatz von 563 € nicht ausreiche, um ein würdevolles Leben zu
führen.[1] Noch alarmierender: Nur etwa die Hälfte gibt an, dass im Haushalt
alle satt werden. Eltern verzichten oft zu Gunsten der Kinder auf Essen (54 %).
Zusätzlich berichten die Befragte von Alltagserfahrungen wie: Verzicht,
Unsicherheit, Ausgrenzung, große Schwierigkeiten bei der Arbeitssuche. Viele
Befragte leben mit Scham- oder Angstgefühlen. 42 % schämen sich, Bürgergeld zu
beziehen. 72 % fürchten, dass die Politik weitere Verschärfungen beschließt.
Im Sommer 2025 antworteten 72 % der Befragten in einer Studie, dass der Bürgergeld-Regelsatz von 563 € nicht ausreiche, um ein würdevolles Leben zu führen.[1] Noch alarmierender: Nur etwa die Hälfte gibt an, dass im Haushalt alle satt werden. Eltern verzichten oft zu Gunsten der Kinder auf Essen (54 %). Zusätzlich berichten die Befragte von Alltagserfahrungen wie: Verzicht, Unsicherheit, Ausgrenzung, große Schwierigkeiten bei der Arbeitssuche. Viele Befragte leben mit Scham- oder Angstgefühlen. 42 % schämen sich, Bürgergeld zu beziehen. 72 % fürchten, dass die Politik weitere Verschärfungen beschließt.Armut hat auch einen erheblichen Einfluss auf die Gesundheit. So führen die damit verbundenen existenziellen Ängste, die schlechteren Lebensbedingungen und der gleichzeitig erschwerte und verminderte Zugang zu Leistungen des Gesundheitssystems zu geringeren Lebenserwartung und erhöhten Betroffenheit von psychischen und körperlichen Krankheiten.
NRW ist ein Bundesland mit hoher Bevölkerungszahl, großer Wirtschaftsregion,
aber auch starken sozialen Disparitäten – etwa zwischen städtischen Zentren,
peripheren Regionen, reichen und armen Stadtteilen. Mit 15,9 Prozent aller
Kinder im Bürgergeldbezug stellt NRW nach den Stadtstaaten und dem Saarland den
Spitzenreiter unter den Flächenbundesländern. [2]
NRW ist ein Bundesland mit hoher Bevölkerungszahl, großer Wirtschaftsregion, aber auch starken sozialen Disparitäten – etwa zwischen städtischen Zentren, peripheren Regionen, reichen und armen Stadtteilen. Mit 15,9 Prozent aller Kinder im Bürgergeldbezug stellt NRW nach den Stadtstaaten und dem Saarland den Spitzenreiter unter den Flächenbundesländern. [2][2]NRW ist auch ein alterndes Land. Kinder sind zunehmend eine Minderheit und die alternde Gesellschaft ist weder kindgerecht noch gerecht zu Kindern und Jugendlichen. Weniger Kinder und Jugendliche, die heute in Armut und mit geringen Bildungschancen leben, sind weniger junge Erwachsene, die in struktureller Rücksichtslosigkeit aufgewachsen sind und künftig weniger Rentner*innen, die unter Altersarmut leiden.
NRW ist ein Bundesland mit hoher Bevölkerungszahl, großer Wirtschaftsregion, aber auch starken sozialen Disparitäten – etwa zwischen städtischen Zentren, peripheren Regionen, reichen und armen Stadtteilen. Mit 15,9 Prozent aller Kinder im Bürgergeldbezug stellt NRW nach den Stadtstaaten und dem Saarland den Spitzenreiter unter den Flächenbundesländern. [2][2]Kinderrechte gelten für ALLE Kinder. Zustände, die die Verwirklichung dieser Rechte systematisch verhindern, sind inakzeptabel.
Für viele Familien in NRW bedeutet Bürgergeld keine Sicherheit, sondern einen
Mangel, der sich auch auf Grundbedürfnisse wie gute Ernährung, Gesundheit,
sichere Wohnung, Teilhabe an Freizeitaktivitäten, Kultur und Bildung auswirkt.
Im Jahr 2024 waren in NRW 9,7 % der Kinder und Jugendlichen unter 18 Jahren
„erheblich materiell und sozial depriviert“. Ältere Menschen ab 65 Jahren waren
deutlich weniger betroffen: nur etwa 5,0 %.[3]
Für viele Familien in NRW bedeutet Bürgergeld keine Sicherheit, sondern einen Mangel, der sich auch auf Grundbedürfnisse wie gute Ernährung, Gesundheit, sichere Wohnung, Teilhabe an Freizeitaktivitäten, Kultur und Bildung auswirkt. Im Jahr 2024 waren in NRW 9,7 % der Kinder und Jugendlichen unter 18 Jahren „erheblich materiell und sozial depriviert“. Ältere Menschen ab 65 Jahren waren deutlich weniger betroffen: nur etwa 5,0 %.[3]
Laut dem dt. Kinderhilfswerk ist jedes fünfte Kind in Deutschland von Armut betroffen – dieser hohe Wert konnte seit fast zwei Jahrzehnten nicht abgesenkt werden. Neben Arbeitslosigkeit der Eltern gilt als ein steigender Faktor für Kinderarmut die wachsende Zahl an Eltern, deren Einkommen trotz Vollzeitarbeit nur knapp über dem Sozialhilfesatz und damit an der Armutsgrenze liegt. Der Lohn vieler Menschen reicht nicht mehr aus, um ihre Kinder angemessen versorgen zu können, so dass sie ‚aufstocken‘ müssen. Besonders Alleinerziehende und kinderreiche Familie sind hiervon betroffen. Wenn die Lebenshaltungskosten durch die Inflation weiter steigen, wächst auch der Druck auf die Familien und belastet zusätzlich.
Für viele Familien in NRW bedeutet Bürgergeld keine Sicherheit, sondern einen Mangel, der sich auch auf Grundbedürfnisse wie gute Ernährung, Gesundheit, sichere Wohnung, Teilhabe an Freizeitaktivitäten, Kultur und Bildung auswirkt. Im Jahr 2024 waren in NRW 9,7 % der Kinder und Jugendlichen unter 18 Jahren „erheblich materiell und sozial depriviert“. Ältere Menschen ab 65 Jahren waren deutlich weniger betroffen: nur etwa 5,0 %.[3]
Laut dem dt. Kinderhilfswerk ist jedes fünfte Kind in Deutschland von Armut betroffen – dieser hohe Wert konnte seit fast zwei Jahrzehnten nicht abgesenkt werden. Neben Arbeitslosigkeit der Eltern gilt als ein steigender Faktor für Kinderarmut die wachsende Zahl an Eltern, deren Einkommen trotz Vollzeitarbeit nur knapp über dem Sozialhilfesatz und damit an der Armutsgrenze liegt. Der Lohn vieler Menschen reicht nicht mehr aus, um ihre Kinder angemessen versorgen zu können, so dass sie ‚aufstocken‘ müssen. Besonders Alleinerziehende und kinderreiche Familie sind hiervon betroffen. Wenn die Lebenshaltungskosten durch die Inflation weiter steigen, wächst auch der Druck auf die Familien und belastet zusätzlich.
In NRW sind die Werte noch höher: Hier ist jedes vierte Kind von Armut betroffen; laut dem aktuellen Teilhabeatlas der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung sind es im Ruhrgebiert sogar 30 % — bis hin zu Spitzenwerten wie in Gelsenkirchen mit 37 %.
Damit Kinderarmut in NRW nachhaltig bekämpft wird, fordert der Landesjugendring
NRW:
1. Kinder und Jugendliche in den Mittelpunkt politischen Handelns stellen. Dazu
gehören:
Darüber hinaus wird es notwendig sein, mithilfe von verschiedenen Stellschrauben den zu verteilenden Topf zu vergrößern. Dies kann mit Hilfe von Landessteuern (z.B der Erbschaftssteuer) geschehen.
Im Land NRW ist es dadurch möglich mit eigenständigen Mittel den Kampf gegen die Kinderarmut anzugehen.
2. Armutsstigmatisierung beenden und strukturelle Ursachen anerkennen
3. Bildungsgerechtigkeit und Teilhabe ermöglichen
4. Gesundheit und Ernährung
5. Chancen der Jugendverbandsarbeit
6. Einbindung von Rentner*innen – generationenübergreifendes Engagement
6. Einbindung von Rentner*innen – generationenübergreifendes Engagement
6. Generationsübergreifende Kooperationen forcieren und Bündnisse schließen
[1] Die Studie „Wie geht es den Menschen im Bürgergeldbezug?“ von Sanktionsfrei
aus 2025 hat 1.014 Befragte erhoben, die Bürgergeld beziehen. sanktionsfrei.de
[10] Umfrage unter Evangelischen Offenen Türen (ELAGOT) in 2025
[11] Deutsche Jugend 9/25 Seite 326, (Simonson u. a. 2021, S. 75 f)
Die Landesregierung NRW setzt sich aus Sicht der Antragstellenden zu wenig dafür
ein, Kinderarmut abzubauen und zu beenden. Wir wollen den politischen Druck
erhöhen und mehr Aufmerksamkeit auf dieses Thema lenken. Zu viele Kinder und
Jugendliche sind von Armut betroffen oder drohen in Armut zu fallen.
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